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Bald 3G am Arbeitsplatz und in Bahnen?

16. November 2021

Corona - schärfere Regeln zum Infektionsschutz geplant +++ Niederlage für VW in den USA +++ Klagen gegen Tesla und Facebook +++ Billionen für den Klimaschutz?

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Deutschland ist derzeit mitten in der vierten Welle der Corona-Pandemie. Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, erreicht täglich neue Rekordwerte. Eine entschlossen handelnde Bundesregierung gibt es nicht - die alte Regierung ist nur noch geschäftsführend im Amt, die neue noch sehr mit Koalitionsgesprächen beschäftigt. Immerhin haben die Koalitionsparteien jetzt ihren Gesetzentwurf zum Infektionsschutz nachgeschärft. Das betrifft auch die Regelungen für den Arbeitsplatz. Hier galt bisher, dass Arbeitgeber keinen Zugang zu Informationen über die Gesundheitsdaten ihrer Beschäftigten haben dürfen. Das soll sich nun ändern.

Infektionsschutz in der Bahn

Die sogenannte 3G-Regel soll laut Gesetzesentwurf auch bei öffentlichen Verkehrsmitteln gelten, also im Nah- und Fernverkehr. Dann soll in Zügen kontrolliert werden, ab Fahrgäste geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Bisher gab es nur eine Maskenpflicht - und die Befürchtung, dass die 3G-Regel in öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht umzusetzen sei.

Niederlage für VW in den USA

Der Betrug bei Abgaswerten von Dieselfahrzeugen, das sogenannte Dieselgate, hat den Volkswagenkonzern bisher richtig viel Geld gekostet - umgerechnet mehr als 30 Milliarden Euro. In Deutschland und Europa kam VW bislang günstig davon, der Großteil der Summe waren Straf- und Kompensationszahlungen in den USA. Volkswagen hatte gehofft, damit in den USA einen Schlussstrich unter die Betrugsaffäre ziehen zu können. Doch daraus wird wohl nichts - es drohen dort weitere Prozesse und Kosten in Milliardenhöhe.

Klagen gegen Tesla und Facebook

Auch die US-Konzerne Tesla und Facebook sind derzeit mit Klagen konfrontiert, bei denen es um viel Geld geht. Kläger sind eine Wall Street Bank und ein Pensionsfonds - und es geht jeweils um den Aktienkurs der Unternehmen.

Billionen für den Klimawandel?

Gestern haben wir hier im Podcast über die Ergebnisse des UN-Klimagipfels von Glasgow berichtet, und über die sehr geteilten Reaktionen. Der dabei beschriebene Kontrast - einerseits Jubel über historische Einigungen, andererseits Wut und Enttäuschung wegen unzureichender Anstrengungen - zieht sich durch die gesamte Klimadebatte. Ein Beispiel ist die Finanzbranche. Banken und Fonds werden 130 Billionen Dollar für den Kampf gegen den Klimawandel mobilisieren, und jeder Anleger könne dazu beitragen, die Welt zu retten, tönte es auf dem Gipfel. Tatsächlich sind als grün oder nachhaltig bezeichnete Geldanlagen derzeit beliebt. Allerdings gibt es dabei mehr deutlich mehr Schein als Sein - und selbst eine Blasenbildung ist nicht auszuschließen.

NFT-Auktion

Die NFT-Auktion der DW, von der wir am Montag berichtet haben, läuft bis Mittwochnachmittag (MEZ) hier: 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.