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Paralympics: Keine russischen Einzelstarter

1. September 2016

Nach dem Bann des russischen Teams stirbt auch die Hoffnung einzelner russischer Athleten auf eine Teilnahme an den Paralympics in Rio. Ein Start unter neutraler Flagge ist nach Beschluss des Weltverbands nicht möglich.

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Brasilien - Paralympics 2016 Fotomontage Flaggen Russland und Paralympische Spiele
Bild: picture-alliance/CITYPRESS24

Russische Sportler werden bei den Paralympics kein Startrecht bekommen - auch nicht unter neutraler Flagge. Das machte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) am Donnerstag in einem Statement klar, nachdem mehr als 175 russische Behindertensportler als Reaktion auf den Komplett-Ausschluss der russischen Mannschaft entsprechende Anfragen gestellt hatten. Es sei wichtig, Russland und seine Athleten so lange auszuschließen, bis der Nachweis erbracht sei, dass die Anti-Doping-Regularien ohne Einmischung staatlicher russischer Stellen konsequent umgesetzt würden, hieß es.

Tags zuvor war Russland bereits mit einer Klage gegen den Ausschluss seiner Behindertensportler gescheitert. Das Bundesgericht in Lausanne in der Schweiz lehnte einen entsprechenden Einspruch ab. Mit der Klage wollte Moskau ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) kippen.

Die Paralympics in Rio finden vom 7. bis 18. September statt. Als Paralympics-Ersatz soll in Russland nun eine zweitägige Wettkampfserie für Behindertensportler ausgetragen werden. Wladimir Ljukin, der Präsident des Nationalen Paralympischen Komitees, kündigte die Austragung der Bewerbe für den 7. und 8. September in einem Trainingszentrum im Raum Moskau an. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin den Sportlern die gleichen Prämien wie für einen Paralympics-Erfolg versprochen.

asz (dpa)