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Showdown beim America's Cup

Andreas Sten-Ziemons24. September 2013

Das sogenannte "größte Comeback der Sportgeschichte" scheint Wirklichkeit zu werden. Beim America's Cup gewinnen die US-Amerikaner des Teams Oracle zwei weitere Wettfahrten und stehen nun kurz vor der Sensation.

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Das Oracle Team USA hat nach einem 1:8-Rückstand gegen das Emirates Team Neuseeland auf 8:8 ausgeglichen (Foto: dpa)
Totgesagte leben länger: Riesenjubel beim Team Oracle USA - der Ausgleich ist geschafftBild: picture-alliance/dpa

Ausgleich im America's Cup

Der America's Cup vor der Küste von San Francisco ist endgültig zum Thriller geworden: Die Crew von Oracle Team USA hat ihre beeindruckende Aufholjagd fortgesetzt und auch die 17. und 18. Wettfahrt für sich entschieden. Das Team des Titelverteidigers bei der ältesten und bedeutendsten Segelregatta der Welt schaffte damit, nachdem es bereits aussichtslos mit 1:8 hinten gelegen hatte, den 8:8-Ausgleich. Wer neun Siege auf dem Konto hat, gewinnt den 34. America's Cup und damit "the auld mug", die alte Kanne, wie der Pokal liebevoll genannt wird.

Dramatisch wurde es auf der 18. Wettfahrt: Team New Zealand gewann ein hart geführtes Startduell, bei dem die 40 Meter hohen AC72-Hightech-Katamarane bei hohem Tempo nur wenige Meter nebeneinander hersegelten. Die "Kiwis" umrundeten die ersten beiden Wendemarken vor den US-Amerikanern. Dann aber holte die Oracle-Crew erneut auf und fuhr den Neuseeländern auf dem Weg zur dritten Wendemarke regelrecht auf und davon. Den Herausforderern, die vergeblich versuchten, mit den Gegnern mitzuhalten, blieb zum siebten Mal in Folge nur das Nachsehen.

Müde Neuseeländer

Das Oracle Team USA hat nach einem 1:8-Rückstand gegen das Emirates Team Neuseeland auf 8:8 ausgeglichen (Foto: dpa)
Die US-Amerikaner von Oracle (l.) ließen den Neuseeländern erneut keine ChanceBild: picture-alliance/dpa

Beste Chancen hat nun auf der entscheidenden 19. Wettfahrt am Mittwoch (25.09.2013) das Oracle-Team. Die US-Amerikaner, angeführt vom australischen Steuermann Jimmy Spithill und dem viermaligen britischen Olympiasieger Ben Ainslie als Chef-Taktiker, strotzen vor Selbstbewusstsein: "Wir lagen hinten, aber haben die Herausforderung angenommen und mal wieder ein hervorragendes Rennen gemacht", sagte ein grinsender Spithill im Ziel. "Das beruhigt vor dem Finale."

Die US-Amerikaner hatten den Kampf um die prestigeträchtige Trophäe wegen Materialschummeleien in den Qualifikationsrennen mit minus zwei Punkten beginnen müssen. Bei den neuseeländischen Herausforderern um Skipper Dean Barker treten nach acht Renntagen ohne Pause physische und psychische Ermüdungserscheinungen deutlich zu Tage.