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Grippe-Notstand in New York

13. Januar 2013

Weil ungewöhnlich viele Menschen an Influenza erkrankt sind, hat Gouverneur Cuomo im Bundesstaat New York einen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Im ganzen Land verbreitet sich die Epidemie in diesem Jahr besonders heftig.

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HInweisschild der US-Behörden auf die Gefahr durch Grippe (Foto: REUTERS)
USA New York Grippe Grippewelle ImpfungBild: Reuters

In Krankenhäusern und Nothilfe-Stationen herrscht Massenandrang. Deshalb hat der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, die Altersbeschränkung für Impfungen aufgehoben. Apotheker dürfen damit ab sofort auch Babys und Kinder impfen und nicht nur Erwachsene.

Gleichzeitig starteten die Behörden über Facebook, Twitter und in den klassischen Medien eine massive Aufklärungs- und Werbekampagne, um mehr Menschen dazu zu bewegen, sich gegen Influenza impfen zu lassen.

Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörden sind allein in New York über 19.000 Menschen infiziert, mehr als vier Mal so viele wie im Jahr davor. In den gesamten USA wurden knapp 29.000 Fälle registriert. Mindestens 20 Kinder starben bereits an der Infektion.

Die Epidemie sei früher ausgebrochen und nehme einen heftigeren Verlauf als in den vergangenen Jahren, so die Experten. Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) stellt eine weit verbreitete Grippeaktivität in 47 US-Bundesstaaten fest. Nur Kalifornien, Mississippi und Hawaii seien weitgehend verschont. Ein Behördenvertreter sprach von der schlimmsten Grippewelle seit dem Winter 2003/2004.

Als Erreger wurde der Virustyp H3N2 identifiziert, der üblicherweise zu einem besonders schweren Krankheitsverlauf führt. Anthony Fauci, der Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, sagte, der frühe Ausbruch der Epidemie lasse nichts Gutes erwarten. Normalerweise gehe die Grippewelle erst Mitte Januar los und erreiche ihren Höhepunkt Ende Februar.

uh/rb (afp,dpa,ape)