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Flutwelle in der Normandie

21. März 2015

Erst führte die besondere Sonne-Mond-Konstellation zur Sonnenfinsternis. Jetzt lässt sie an der Küste des nordfranzösischen Saint-Malo und anderen Orten den Wasserstand massiv ansteigen.

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Frankreich Normandie Saint-Malo Springflut
Bild: Reuters/S. Mahe

Am weltberühmten Klosterberg Mont Saint-Michel betrug der sogenannte Tidenhub - der Unterschied zwischen Ebbe und Flut - über 14 Meter. Das ist höher als ein vierstöckiges Haus. Eine solche Springflut wird auch an Küstenorten in Großbritannien, Kanada und Australien erwartet.

Der stärkste Tidenhub weltwelt mit bis zu 16 Metern wird in der Bucht von Fundy an der kanadischen Atlantikküste zu bestaunen sein. In Großbritannien soll das Wasser vor allem im Kanal von Bristol um mehr als 14 Meter steigen. Gesprochen wird zwar von einer "Jahrhundertflut"; tatsächlich kommt ein vergleichbares Naturereignis aber alle 18 Jahre vor.

(Bild: Pascal Rossignol, Reuters)
Mont Saint-Michel vor der FlutBild: Reuters/P. Rossignol

Spektakel zieht tausende Touristen an

Der Effekt ist am Mont Saint-Michel besonders eindrucksvoll zu beobachten, weil die Halbinsel Cotentin am höchsten Punkt der Normandie und die bretonische Küste wie eine Art Trichter für das Meerwasser wirken.

Schon zu normalen Zeiten ist der Tidenhub hier deutlich höher als anderswo an der Atlantikküste. Kurz vor der "Jahrhundertflut" hatten sich deshalb bereits tausende Schaulustige am berühmten Klosterberg am Ärmelkanal eingefunden.

br/sc (dpa, AFP)