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Neues von der dunklen Seite des Mondes

7. August 2015

Der Satellit DSCOVR hat faszinierende Bilder von der Rückseite des Mondes zur Erde gefunkt. Eigentlich soll der Beobachtungssatellit vor allem als Frühwarnsystem für unerwünschte Auswirkungen von Sonnenstürmen dienen.

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Der Mond zieht auf der DSCOVR-Aufnahme an der Erde vorbei (Foto: NASA)
Bild: NASA

Aus einer Distanz von etwa 1,6 Millionen Kilometern hat der Satellit DSCOVR (sprich: discover, entdecken) Fotos von Erde und Mond aufgenommen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlichte Bilder (Artikelbild), die Mitte Juli gemacht wurden und die Rückseite des Mondes zeigen. Wegen seiner sogenannten gebundenen Rotation wendet der Mond der Erde immer dieselbe Seite zu. Erstmals wurde seine Rückseite 1959 von der sowjetischen Sonde Lunik 3 erkundet.

Den 340 Millionen US-Dollar (300 Millionen Euro) teuren Beobachtungssatelliten hatte das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX im Februar ins All geschossen. Mit dem Gemeinschaftsprojekt wollen die US-Behörden NASA und NOAA sowie die US-Luftwaffe das Weltraumwetter und mögliche gefährliche Auswirkungen auf die Erde erforschen. Der Satellit soll unter anderem als Frühwarnsystem für Sonnenstürme dienen, die sich auf der Erde als Polarlichter äußern, aber auch Probleme etwa bei der Telekommunikation verursachen können.

Start einer SpaceX-Rakete in in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida (Foto: Reuters)
Start einer SpaceX-Rakete in Cape Canaveral im US-Bundesstaat FloridaBild: Reuters/S. Audette

"DSCOVR" ist eine Abkürzung für Deep Space Climate Observatory (Observatorium für das Klima in den Tiefen des Alls). Der Satellit sei nun auf seiner "Millionen Meilen langen Reise, um unseren Planeten Erde zu beschützen", sagte NASA-Sprecher George Diller nach dem Start. Seine Endposition zwischen Sonne und Erde hatte "DSCOVR" nach 110 Tagen erreicht, anschließend wurden zunächst 40 Tage lang die Instrumente an Bord getestet. Die Mission soll insgesamt fünf Jahre dauern.

stu/chr (afp, dpa)