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Was vor der Katastrophe geschehen muss

Dirk Ulrich Kaufmann
12. Oktober 2017

Die Lufthansa übernimmt Teile von Air Berlin +++ Das Treffen von IWF und Weltbank beginnt +++ Saudi-Arabien vor einem Run auf die Autohäuser? +++ 13.10 2017: Der Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung

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Heute wurden in Berlin Nägel mit Köpfen gemacht. Vor einem Notar wurden die Verträge unterschrieben, die es der Lufthansa erlauben, große Teile des insolventen Konkurrenten Air Berlin zu übernehmen. Wenn die größte deutsche Fluggesellschaft die zweitgrößte größtenteils übernimmt, sollte man da schon genau hinsehen.

In der US-Hauptstadt hat heute die Herbsttagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank begonnen. Hauptthemen dabei sollen die Lage auf den Finanzmärkten und die Steuerpolitik sein. Geleitet wird das Treffen übrigens von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble - noch ein Abschiedstermin für den deutschen Sparmeister, der ja demnächst Bundestagspräsident werden wird.

Vor zwei Wochen hat der König von Saudi-Arabien völlig unerwartet seinen erwachsenen Untertaninnen erlaubt, höchstselbst ein Automobil steuern zu dürfen! Was die eine oder andere Araberin in Höchststimmung versetzen mag, lässt auch Autoverkäufer sich die Hände reiben. Die wittern jetzt ein Riesengeschäft. Doch so schnell kaufen auch die Saudis nicht, und die neue Freizügigkeit könnte viele Jobs kosten.

Morgen, Freitag, der 13., ist der Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung. Nach Angaben des Rückversicherers Munich Re sind im vergangenen Jahr weit weniger Menschen bei Naturkatastrophen gestorben als im langjährigen Durchschnitt - die Schäden aber stiegen zugleich stark an: auf 175 Milliarden Dollar, den höchsten Wert seit 2012. Unabhängig von diesen Zahlen verursachen Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Waldbrände großes Leid. Über 24 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr durch Naturkatastrophen ihre Heimat verloren. Morgen soll vor allem die Vorsorge für den Katastrophenfall im Blickpunkt stehen. Darüber haben wir mit Simone Sandholz, Geowissenschaftlerin von der UN-Universität in Bonn, gesprochen.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann