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Massa beendet Formel-1-Karriere

4. November 2017

15 Jahre im engen Cockpit sind genug: Der Brasilianer Felipe Massa steigt aus der Königsklasse des Motorsports aus. Für das freie Williams-Cockpit gilt auch Pascal Wehrlein als Kandidat, jedoch nicht als Favorit.

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Formel-1 Grand-Prix Brasilien Felipe Massa
Bild: Picture-Alliance/AP Photo/P. Whitaker/Pool

Felipe Massa verlässt den englischen Formel-1-Rennstall Williams am Saisonende und beendet damit endgültig seine lange Karriere in der Königsklasse. Wie das frühere Weltmeisterteam aus dem britischen Grove mitteilte, wird der auslaufende Vertrag mit dem 36-jährigen Brasilianer nicht verlängert. 

Wehrlein in Lauerstellung

Deutscher Formel-1-Fahrer Pascal Wehrlein
Hofft auf ein Cockpit beim Williams-Team: Pascal Wehrlein. Bild: picture-alliance/dpa/D. Azubel

Dadurch darf Pascal Wehrlein, der sein aktuelles Team Sauber zum Jahresende verlassen muss, auf ein Cockpit bei Williams in der kommenden Saison hoffen. "Nachdem ich Ende letzten Jahres schon einmal meinen Rücktritt bekannt gegeben habe, bin ich diese Saison gern eingesprungen, als Williams mich um Hilfe gebeten hat", sagte Massa, der kurzfristig den zu Mercedes abgewanderten Finnen Valtteri Bottas ersetzt hatte: "Ich hatte tolle Jahre, aber meine Formel-1-Karriere wird mit dem Saisonfinale enden", so der ehemalige Teamkollege von Michael Schumacher, der seit 2014 für Williams fährt.

Beinahe-Titel 2008 mit Ferrari

Formel 1 Sao Paulo Umarmung Massa Schumacher
Massa (rechts) mit Ferrari-Kollege und "Lehrmeister" Michael Schumacher. Bild: picture-alliance/ dpa

Seine erfolgreichste Zeit hatte der Brasilianer, der 2002 sein Debüt im Sauber-Boliden gefeiert hatte, bei Ferrari (2006 bis 2013). In der Saison 2008 feierte er sechs seiner insgesamt elf Grand-Prix-Siege und musste sich in der Fahrer-WM dem Briten Lewis Hamilton mit nur einem Punkt Rückstand geschlagen geben.

Williams-Cockpits heiß begehrt

Für die Saison 2018 hat das Williams-Team bislang noch keinen Fahrer bestätigt, die Vertragsverlängerung mit dem 19-jährigen kanadischen Milliardärssohn Lance Stroll gilt allerdings nur als Formsache. Für das zweite Cockpit gelten der bisherige Ersatzfahrer Paul di Resta aus Schottland und der frühere Formel-1-Pilot Robert Kubica, der von Ex-Weltmeister Nico Rosberg gemanaged wird, als Favoriten.

Für Pascal Wehrlein wäre Williams nach Aussage von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff die "letzte Möglichkeit" auf ein drittes Jahr als Stammfahrer in der Formel 1, dem ehemaligen DTM-Fahrer werden bei dem Mercedes-Motorkunden aber nur Außenseiterchancen eingeräumt.

dvo/sid