1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

DW Deutsch stellt sich 2024 neu auf

4. Dezember 2023

Mit dem deutschsprachigen Programm fokussiert sich die DW noch stärker auf Menschen im Ausland, die Deutsch sprechen oder lernen. Das bedeutet: mehr Kontext, lebensnahe Themen und eine noch verständlichere Sprache.

https://p.dw.com/p/4ZkXQ
Symbolbild DW Deutsche Welle Bonn
Bild: Christoph Hardt/Panama Pictures/picture alliance

Es war ein wichtiges Konzert und ein Zeichen im Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland. Der Pianist Igor Levit hatte in das Berliner Ensemble eingeladen, ein Theater mit viel Historie in der Mitte Berlins. Zahlreiche Künstler kamen und auch Margot Friedländer. Die 102-jährige ist Überlebende des Holocaust, eine Zeitzeugin und Mahnerin vor wachsendem Antisemitismus. Seit 2010 lebt sie, die 1946 in die USA emigrierte, wieder in Berlin. Margot Friedländer besucht regelmäßig Schulen und ist mit vielen jungen Menschen im Austausch.

Erklären und Hintergründe liefern

Auch die Deutsche Welle berichtete von diesem bewegenden Abend im Berliner Ensemble. Dabei ist für uns selbstverständlich, dass wir Kontext und Einordnung mitliefern. Natürlich in einer verständlichen Sprache. Denn nicht jeder, der im Ausland lebt und unsere Inhalte in deutscher Sprache schaut oder liest, kennt die Namen oder Funktionen einzelner Personen oder weiß, warum dieses Konzert auf ein so großes Echo stieß. Deshalb arbeiten unsere Journalisten an Erklärformaten, Hintergründen und Schwerpunktthemen. Dies wollen wir weiter ausbauen. Denn wir sind kein Inlandsmedium bei dem vieles vorausgesetzt werden kann. Wir richten uns an Menschen im Ausland, die Deutsch lernen oder sprechen - zum Beispiel, weil sie deutsche Wurzeln haben oder an Deutschland interessiert sind. Weltweit sind das mindestens 20 Millionen Menschen, so aktuelle Untersuchungen. 

Mit Musik gegen Antisemitismus

Voll und ganz digital

Und ab 2024 setzen wir in deutscher Sprache voll und ganz auf digitale Kanäle. Besonders unser Angebot auf dw.com/Deutsch und YouTube/DW Deutsch wird neu fokussiert. Weniger schnelle, agenturbasierte Nachrichten stattdessen Hintergründe, Analysen, Faktenchecks zu aktuellen Entwicklungen in Deutschland, Europa und der Welt. Wir konzentrieren uns auf Inhalte, die länger als nur wenige Stunden haltbar sind. Für Menschen deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die aber an Inhalten in deutscher Sprache interessiert sind, aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt oder Sport. Ergänzt wird unser Angebot durch die hohe regionale Kenntnis unserer Korrespondenten weltweit. 

Starke Videos

Wir verabschieden uns vom linearen TV in deutscher Sprache aber nicht von bildstarken, informativen Videos vor allem für jüngere Menschen. Wir erreichen sie da, wo sie sind: in den sozialen Medien. Konstruktiv und auf Augenhöhe mit wertvollen Einblicken in das Leben in Deutschland und Europa. Mit lebensnahen Themen, die Menschen überall bewegen wie Armut, Migration, Gesundheit oder Partnerschaft. Und natürlich auch mit unseren wichtigen DW-Profilthemen wie Menschenrechte, Demokratieoder Pressefreiheit.

Einfache und klare Sprache

Unser multimediales Angebot soll für Deutschlernende attraktiv sein aber natürlich auch für alle, die eine klare und einfache Sprache schätzen. Die ein Video auch mal länger als 20 Sekunden schauen, weil sie mehr verstehen wollen und die eine vertrauenswürdige Quelle schätzen, die aus der Nachrichtenagenda eigene Schwerpunkte bildet und damit wichtigen Mehrwert liefert.

Ich freue mich auf das neu fokussierte Angebot von DW Deutsch und auf den Dialog mit Ihnen und Euch.