1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Hunderte Neuseeländer retten sieben Wale

4. Januar 2020

Rund tausend Helfer folgten dem Aufruf zur Rettungsaktion und halfen den gestrandeten Walen zurück ins Meer. Doch noch ist die Gefahr für die Tiere nicht ganz gebannt.

https://p.dw.com/p/3ViCy
Neuseeland Rettung von Walen am Strand von Matarangi
Bild: Reuters/L.-A. Wiig

Dank des beherzten Einsatzes von rund tausend Freiwilligen haben sieben gestrandete Wale die Ebbe-Phase am neuseeländischen Matarangi Strand überlebt. Die Gruppe von Kurzflossen-Grindwalen war vor der Coromandel-Halbinsel nahe der Metropole Auckland gestrandet.

Zu dem Großeinsatz aufgerufen hatte die Umweltschutzgruppe Jonah, die von einer "überwältigenden Reaktion" sprach. Sowohl Einheimische als auch Urlauber seien zum Strand geeilt und hätten die hilflosen Tiere stundenlang betreut. Nach Angaben der neuseeländischen Umweltschutzbehörde konnten durch den beherzten Einsatz sieben Wale am Strand so lange überleben, bis sie während des nächsten Hochwassers von mehreren Booten wieder in tiefere Gewässer gezogen werden konnten. Vier weitere Wale hätten nicht überlebt.

Neuseeland Rettung von Walen am Strand von Matarangi
Die vier toten Wale werden von der Umweltschutzbehörde begrabenBild: Reuters/L.-A. Wiig

Die Behörde hat die Bewohner der Insel dazu aufgefordert, weiter wachsam zu sein. Noch seien die Tiere nicht weit genug vom Strand entfernt. Die Gefahr, dass sie in den kommenden 24 Stunden wieder stranden, sei hoch.

In Neuseeland passiert es immer wieder, dass Wale stranden. Besonders häufig betroffen sind die eng mit den Kurzflossen-Grindwalen verwandten Langflossen-Grindwale. Vor zwei Jahren starben im Süden Neuseelands bei einem ähnlichen Vorfall mehr als 330 Tiere.

djo/fab (afp, stuff.co.nz)