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Malli lässt Mainz jubeln

Calle Kops18. September 2015

Zum Auftakt des 5. Spieltags der Fußball-Bundesliga zeigt Mainz 05 den Hoffenheimern die Grenzen auf. Yunus Malli schießt die TSG mit einem "Dreierpack" noch tiefer in die Krise.

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Der Mainzer Yunus Malli (2.v.l.) jubelt nach seinem Treffer zum 3:1 zusammen mit Yoshinori Muto (r.), Julian Baumgartlinger (2.v.r.) und Daniel Brosinski (l.) (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
Yunus Malli (2.v.l.) jubelt nach seinem 3:1 mit Daniel Brosinski, Julian Baumgartlinger und Yoshinori Muto (l.-r.)Bild: picture-alliance/dpa/F. von Erichsen

Yunus Malli hat mit einem "Dreierpack" alle Hoffnungen von 1899 Hoffenheim auf eine Wende in der Fußball-Bundesliga zerstört. Der Mittelfeldspieler von Mainz 05 sorgte am Freitagabend mit seinen Saisontoren drei, vier und fünf (18., 61., 68. Minute) für den verdienten 3:1 (1:1)-Sieg des FSV. Zwei Minuten vor Schluss wurde Malli bei seiner Auswechslung von den Zuschauern mit Sprechchören gefeiert. Die Hoffenheimer warten nach der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel weiter auf den ersten Sieg. Der Führungstreffer von Jonathan Schmid (13.) reichte nur für eine ausgeglichene erste Halbzeit. Mainz erarbeitete sich die drei Punkte mit großer Leidenschaft und hoher Einsatzbereitschaft.

Erstmals mit Eduardo Vargas in der Startelf setzte Hoffenheim auf Sicherheit und ohne den auf die Bank verbannten Kevin Kuranyi auf Konter. Die Mainzer, die im Mittelfeld den verletzten Danny Latza durch Christoph Moritz ersetzten, machten von Beginn an Druck. Vor allem über die linke Außenbahn. Pablo De Blasis, der erstmals nach Verletzung wieder in der Startelf stand, wirbelte wie in besten Tagen. Der Druck der 05er war hoch, 1899 aber ließ keine Chancen zu. Dafür bestach Hoffenheim mit seiner Konterstärke. Der ehemalige Mainzer Eugen Polanski brachte Schmid in Position. Der Franzose stand frei vor Loris Karius und ließ sich die Chance nicht entgehen.

Der Hoffenheimer Jonathan Schmid jubelt nach seinem Treffer zum 0:1 (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
Führung reicht nicht: Schmid jubelt nach dem 0:1Bild: picture-alliance/dpa/F. von Erichsen

Rückstand schockt Mainz nicht

Die Mainzer schüttelten sich kurz und schlugen schnell zurück. Nach Pass von Christian Clemens setzte sich Malli im Strafraum gegen Fabian Schär durch und vollendete mit einem Schuss ins kurze Eck. In der von beiden Seiten intensiv geführten Partie verbuchten die Mainzer zwar mit über 60 Prozent mehr Ballbesitz, doch ein Chancenplus sprang zunächst nicht heraus. Beim Spurt aufs Hoffenheimer Tor fehlten zu oft die Ideen. Die Abwehr stand meist sicher. 05-Trainer Martin Schmidt hatte aber nicht zu Unrecht vor der Offensivstärke von 1899 gewarnt. Kevin Volland (23.) und Schmid (43.) stellten Karius vor Bewährungsproben. Der Mainzer Keeper aber war stets auf dem Posten.

Nach der Pause blieben die 05er torgefährlich. Nach einem Eckball sprang der sehr agile Yoshinori Muto am höchsten, doch sein Kopfball landete an der Latte (53.). Mallis Torhunger war mit dem einen Treffer nicht gestillt. Der überragende Mann auf dem Platz ließ 1899-Torhüter Oliver Baumann erst mit einem platzierten Linksschuss in den Winkel keine Chance. Kurz danach erhöhte der 23-Jährige auf 3:1. Hoffenheim war zwar noch bemüht, zur Resultatsverbesserung reichte es nicht mehr.

Der Mainzer Yoshinori Muto (o.) und der Hoffenheimer Pavel Kaderabek (u.) versuchen an den Ball zu kommen (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
Fairer Zweikampf: Der Mainzer Yoshinori Muto (o.) und Hoffenheims Pavel KaderabekBild: picture-alliance/dpa/F. von Erichsen

"Wir wussten, dass wir die Zweikämpfe gewinnen und die zweiten Bälle holen müssen. Das haben wir von Anfang an gezeigt. Wir haben verdient gewonnen und sind zufrieden", analysierte Trainer Martin Schmidt den Heimsieg seiner Mainzer. "Es ist schön, dass wir jetzt so einen Torgaranten wie Malli haben." Und Markus Gisdol, der Trainer von 1899 Hoffenheim, meinte: "Die Situation ist für uns alle ungewohnt, das hat man heute auch gemerkt. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, dann kam der Rückstand. Die Mannschaft hat im Moment Probleme, da zurückzukommen." Da fehle auch sicher das Selbstvertrauen, man habe viel Arbeit vor sich.

Spannend geht es weiter

Fortgesetzt wird der 5. Spieltag am Samstag mit den Partien Wolfsburg gegen Hertha, Hamburg gegen Frankfurt, Bremen gegen Ingolstadt, Köln gegen Mönchengladbach und Darmstadt gegen Bayern München. Eine späte Samstagspartie gibt es diesmal nicht, dafür aber gleich drei Begegnungen am Sonntag: Zunächst trifft Stuttgart auf Schalke, anschließend spielen Dortmund und Leverkusen, sowie Augsburg und Hannover gegeneinander.

Eine ausführliche Vorschau auf die Paarungen finden Sie hier. Alle Ergebnisse und die Tabelle der Fußball-Bundesliga gibt es hier. Und wer noch einmal in das Spiel Mainz gegen Hoffenheim eintauchen will, kann hier nachlesen: