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Katastrophe

Skifahrer von Lawine verschüttet

19. Februar 2019

In den Schweizer Alpen ist eine Lawine in einem Skigebiet abgegangen. Vier Verschüttete konnten gerettet werden. Ob noch weitere Menschen eingeschlossen sind, ist unklar.

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Blick auf die verschüttete Piste: Rettungskräfte suchen nach Opfern
Blick auf die verschüttete Piste: Rettungskräfte suchen nach OpfernBild: picture-alliance/AP Photo/A. Anex

Bei einem Lawinenabgang auf eine Skipiste im Schweizer Skigebiet Crans-Montana sind mindestens vier Menschen verletzt worden, eine Frau schwer. Das berichtete der Einsatzleiter der Polizei, Christian Varone, bei einer Pressekonferenz in dem Skiort. Das Unglück passierte in der Region Plaine Morte. Es seien mehr als 240 Retter im Einsatz. Nicht auszuschließen sei, dass unter den Schneemassen weitere Opfer eingeschlossen seien. 

Der Bürgermeister des Ortes hatte am Nachmittag von möglicherweise bis zu zwölf Vermissten gesprochen. Die Lawine hat die Skipiste auf mehreren hundert Metern Länge verschüttet.

Skifahrer im Skigebiet Crans Montana vor dem Unglück
Skifahrer im Skigebiet Crans Montana vor dem UnglückBild: picture-alliance/imagebroker/G. Fischer

Ein Lawinenabgang auf eine ausgewiesene Skipiste sei äußert selten, sagte Thomas Stucki, Leiter des Lawinenwarndienstes beim Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ihm sei in der Schweiz aus den vergangenen zehn Jahren nur ein Unfall mit einem Todesopfer bekannt. 

Skigebiete werden überall durch Zäune und Verbauung oberhalb der Pisten vor Lawinen geschützt. Gefährliche Schneeansammlungen werden gesprengt. Die meisten Lawinen gehen abseits der Pisten ab. Gefährdet sind dabei Tourengänger, die sich auf eigene Gefahr außerhalb der präparierten Pisten aufhalten. 

Plaine-Morte liegt auf knapp 3000 Metern Höhe, es ist damit das höchste Skigebiet von Crans-Montana. Auf der Website des Skigebiets war die Lawinengefahr mit der zweitniedrigsten Kategorie der fünfstufigen Skala angegeben worden.

stu/uh (dpa, afp)