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Ronaldo in Katar dabei, Spannung in Dakar

Thomas Klein dpa, sid
29. März 2022

Zwei Superstars qualifizieren sich für die Fußball-WM in Katar. Die Neuauflage des diesjährigen Afrika-Cup-Endspiels entscheidet sich erst in einem dramatischen Elfmeterschießen und in Algerien wird es spannend.

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WM-Qualifikationsspiel Nordmazedonien-Portugal
Bild: Petr Stojanovski/DW

Die Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo setzten sich in Porto gegen Nordmazedonien mit 2:0 (1:0) durch. Im Playoff-Finale erzielte Bruno Fernandes (32. und 65. Minute) die entscheidenden Tore und sicherte dem Europameister von 2016 die insgesamt achte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Die Außenseiter aus Nordmazedonien, die im Playoff-Halbfinale überraschend mit 1:0 gegen Europameister Italien gewonnen hatten, verpassten die erstmalige Qualifikation.

Bayern Münchens Stürmerstar Robert Lewandowski feierte mit Polen zeitgleich ein verdientes 2:0 (0:0) gegen Schweden. Lewandowski (49. Minute) per verwandeltem Foulelfmeter und Piotr Zielinski (72.) sorgten auch dafür, dass Schwedens Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimovic, der in Polen spät eingewechselt wurde, die Endrunde verpasste. Polen gelang es im heimischen Chorzow zum neunten Mal, das Ticket für eine WM zu lösen. Schweden ist wie schon 2010 und 2014 nicht dabei.

Dramatisches Elfmeterschießen in Dakar

In der Neuauflage des diesjährigen Afrika-Cup-Endspiels hat sich der Senegal in einem dramatischen Elfmeterschießen das Ticket für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gesichert. Der Afrikameister setzte sich in der Hauptstadt Dakar im Playoff-Rückspiel gegen Ägypten durch ein 3:1 im Elfmeterschießen durch. Das Hinspiel hatte das Team um Liverpool-Star Sadio Mané noch mit 0:1 gegen die Ägypter um seinen Premier-League-Teamkollegen Mohamed Salah verloren.

WM-Qualifikationsspiel Senegal - Ägypten. Senegal's Sadio Mane trifft den entscheidenden Elfmeter gegen Ägypten
Der Senegal entscheidet das Duell mit Ägypten erst im Elfmeterschießen Bild: Stefan Kleinowitz/AP Photo/picture alliance

Im Stade Me Abdoulaye Wade traf Boulaye Dia (3.) für den Senegal schon in der Anfangsphase und erzwang so die Verlängerung. Bis zum Elfmeterschießen gab es kaum Sehenswertes. Superstar Mo Salah verschoss dann gleich im ersten Versuch für die Ägypter, Mané machte mit seinem Treffer im fünften Anlauf alles klar und sorgte für die umjubelte dritte Endrundenteilnahme seines Heimatlands.

Zum vierten Mal für die WM qualifizierte sich Ghana. Dafür reichte dem viermaligen Afrikameister, bei dem kurzfristig Ex-Bundesligaspieler Otto Addo als Cheftrainer eingesprungen war, ein 1:1 gegen das favorisierte Nigeria. Das Hinspiel war 0:0 ausgegangen. Thomas Partey (10.) hatte die Ghanaer früh in Führung gebracht, William Troost-Ekong (22.) sorgte zwar schnell für den Ausgleich, der im heimischen Stadion aber nichts mehr brachte, weil bei der FIFA - im Gegensatz zur UEFA - noch die Auswärtstorregel in Kraft ist.

Auch Tunesien, Marokko und Kamerun dabei

Tunesien reichte in Rades nach dem 1:0 im Hinspiel ein 0:0 gegen Mali für die WM-Teilnahme. Marokko gewann nach dem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel in Casablanca mit 4:1 gegen die Demokratische Republik Kongo - beide waren zuletzt in Russland vertreten und starten zum insgesamt sechsten Mal bei einer WM. Es sind die einzigen Teams aus Nordafrika im Teilnehmerkreis.

Im dramatischen Duell zwischen Algerien und Kamerun ging es nach dem Treffer des kamerunischen Bayern-Stürmers Eric-Maxim Choupo-Moting (22.) in die Verlängerung. Dort glich in einer wilden Schlussphase erst der eingewechselte Ahmed Touba für Algerien aus (118.), ehe Karl Toko Ekambi (120.+4) mit einer Direktabnahme in letzten Sekunde dafür sorgte, dass Kamerun durch das 2:1 (1:0, 1:0) zum achten Mal zur WM fährt.