Wort der Woche

Der Faulpelz

Man trifft ihn überall auf der Welt und nicht nur in einem Teil von ihr. Bestimmte Verhaltensweisen verraten ihn sofort.

„Oh ne, heute möchte ich keinen Rasen mähen. Kann das nicht bis morgen warten?“ Klare Diagnose: Hierbei handelt es sich um einen Faulpelz. Dieser hat aber kein Fell wie das Faultier – ein Säugetier, das in den tropischen Wäldern Süd- und Mittelamerikas lebt. Der Begriff Faulpelz war früher die Bezeichnung für die Schimmelschicht, die stark verfaulte Stoffe wie ein Fell bedeckte. Später dann wurde er als Schimpfwort für Menschen verwendet. Eins haben Faulpelz und Faultier aber gemeinsam: Sie wollen ihre Ruhe haben. Der Faulpelz ist jemand, der sich nicht um die Arbeit reißt, sondern viel lieber „auf der faulen Haut liegt“ und andere für sich arbeiten lässt. Und was kann man da tun? Sich selbst in die Hängematte legen, wenn der Faulpelz ganz dringend zu seinem Freund gebracht werden möchte, weil er zu faul ist, zur Bushaltestelle zu laufen.