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Umstrittene Hochzeit

Nicolas Martin23. Mai 2016

Bayer greift nach Monsanto +++ Griechenland geht den nächsten Schritt +++ AXA verzichtet auf Tabakaktien +++ Bilanz: Ryanair macht Gewinnsprung +++ Plötzlicher Applaus für Mario Draghi

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Der US-Saatgutriese Monsanto hat einen miserablen Ruf. Als Hersteller von gentechnisch manipuliertem Saatgut, als Produzent von Pestiziden und Herbiziden steht Monsanto ganz oben auf der Liste der Bösen bei Umweltaktivisten. Den deutschen Pharmahersteller Bayer schreckt das nicht ab. Neben Medizin produziert Bayer nämlich auch Herbizide und Pestizide - nur im Saatgutgeschäft fehlt es dem Konzern aus Leverkusen noch an Durchschlagskraft. Und so legte der Bayer heute das größte Kauf-Angebot seiner Firmengeschichte vor.

Raus aus dem Rauch

Sucht ist ein solides Geschäftsmodell. Und so legen Versicherungskonzerne viel Geld ihrer Kunden auch in Tabakaktien an. Beim Versicherungskonzern AXA aus Frankreich soll nun damit Schluss sein. Der große Rivale der deutschen Allianz will sich von seinen Tabakaktien trennen. Auch Anteile an Unternehmen, die mit dem Qualm Geschäfte machen, will AXA abstoßen.

Ryanair gibt sich selbstbewusst

Fliegen ist heute lange nicht mehr so besonders wie noch vor zehn Jahren. Und auch lange nicht mehr so teuer. Grund dafür sind die vielen Billigairlines, die den großen etablierten Flugunternehmen den Kampf angesagt haben. Seitdem sind die Preise massiv gesunken. Der größte Billigflieger Europas heißt Ryanair und hat heute seine Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt.

Griechen geben grünes Licht

Am morgigen Dienstag treffen sich die Euro-Finanzminister und entscheiden über weitere Kreditleistungen für Griechenland. Dabei geht es um viel Geld: Bis zu elf Milliarden Euro könnten die internationalen Gläubiger dann aus dem dritten Kreditprogramm in Richtung Griechenland überweisen. Das Geld ist allerdings an strikte Bedingungen geknüpft. Dazu gehören beispielsweise Privatisierungen - nicht gerade typische Programmpunkte einer linken Regierung. Dennoch hat der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras gestern im Parlament über die strittigen Punkte abstimmen lassen. Die knappe Mehrheit der linken Regierung hat gehalten.

Die Deutschen und die EZB

Die Europäische Zentralbank hat sich wegen ihrer Politik des billigen Geldes eine Menge Kritik aus Deutschland anhören müssen. Vor allem EZB-Chef Mario Draghi bekam den Ärger etlicher Politiker und Finanzexperten ab. Seine Nullzinspolitik würde die Sparguthaben entwerten und schaffe außerdem Blasen an den Aktien und Immobilienmärkten - so die Hauptvorwürfe. Doch jüngst sind nun wieder versöhnliche Worte zu hören. Was ist da geschehen? Eine Analyse.

Technik: Jan Eisenberg
Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin