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High Five: Europäische Fußball-Stars und ihre Nebenjobs

Antje Binder8. Juli 2016

Unterwäsche-Designer, Pferdezüchter, Parfum-Kreateur: Top-Fußballer wie Cristiano Ronaldo, Thomas Müller oder Zlatan Ibrahimovic haben außerhalb des Spielfelds einen Nebenjob, der mit dem Ballsport kaum etwas zu tun hat.

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Der schwedische Fußballspieler Zlatan Ibrahimovic im Spiel gegen Irland bei der EURO 2016 (Foto: Reuters/C. Hartmann)
Bild: Reuters/C. Hartmann

Erst vor rund einer Woche verkündete der schwedische Starstürmer Zlatan Ibrahimovic seinen Rückzug aus der schwedischen Nationalmannschaft. Fußballer bleibt er, schließlich ist er gerade in die Premier-League zu Manchester United gewechselt, doch für einen Profi ist Ibrahimovic inzwischen auch langsam im Vorruhestandsalter angekommen. Für die Zeit danach hat er sich aber offenbar auch schon Gedanken gemacht. Zumindest hat er im vergangenen Jahr sein erstes eigenes Parfum auf den Markt gebracht. Für einen Fußballer nicht ungewöhnlich, auch David Beckham oder Cristiano Ronaldo haben schon Düfte kreiert.

Parfum vom Fußballgott

Das Parfum heißt wie er selbst: Zlatan. Dabei sei es unisex, wie er sagt, denn seine Frau Helena trage den Duft auch. Er bestehe aus Noten von Zitrone, grünem Gras, Meeresduft und Lavendel - "nur die besten Inhaltsstoffe für den besten Duft", so der selbsternannte Fußballgott ganz unbescheiden.

Dabei hatte der schwedische Fußballhühne mit Duftnoten früher gar nichts zu tun. Geboren wurde er 1981 im multikulturellen Malmöer Vorort Rosengard als Kind eines Bosniers und einer Kroatin. Mit fünf bekam er seine ersten Fußballschuhe, begann im Jugendverein zu kicken, fuhr mit geklauten Fahrrädern zum Training. Die Malmöer Innenstadt mit ihren schicken Läden und Luxusartikeln kannte er nicht.

Exzentrisches Auftreten

Von Rosengard aus begann sein rasanter Aufstieg: Ajax Amsterdam, Juventus Turin, es ging nach Mailand, Barcelona und Paris. Ibrahimovic spielte in einigen der besten Vereine Europas und wurde dort nicht nur durch seine spektakulären Tore bekannt, sondern vor allem durch sein exzentrisches Auftreten und seine provokanten Sprüche. "Wer mich stoppen will, muss mich umbringen", sagte er einst - und sein Idol, das sei er selbst.

Noten von Bergamotte

"Supreme", das Höchste - so nannte er seinen zweiten Duft, der im Mai 2016 kurz vor der Fußball-Europameisterschaft erschien, und den es auch für Frauen gibt. Feminin fruchtig sei der Duft, mit Noten von Bergamotte, grüner Mandarine und Pfingstrose. An der Erstehung sei er auch diesmal beteiligt gewesen. Das Geschäft mit dem Odeur macht ihm offenbar Spaß. Und wer weiß, was sich der Starstürmer nach seinem Wechsel von Paris nach Manchester als nächstes einfallen lässt. Schließlich hat die Umgebung großen Einfluss auf die Berufswahl - das könnte man auch bei Bayern-München-Star Thomas Müller denken, zumindest bei seinem Nebenjob. Womit er sich da ein paar Brötchen dazu verdient, das erfahren Sie in unserem High-Five-Ranking.