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Toyota baut eine neue Fabrik in der Sonderwirtschaftszone um Waldenburg

6. März 2002

- In der Region mit hoher Arbeitslosigkeit sollen 1 200 Arbeitsplätze entstehen

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Warschau, 5.3.2002, PAP, poln.

Die Behörden in Walbrzych (Waldenburg) rechnen damit, dass die neue Investition des Konzernes Toyota in dieser Stadt weitere Geldanleger anziehen wird. Dank dieser Investitionen des Konzerns Toyota werden etwa 1 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Konzern beabsichtigt, in Walbrzych Motoren zu produzieren und die bereits bestehende Herstellung von Kupplungen auszuweiten.

"Wir warten auf die Eröffnung der neuen Fabrik von Toyota mit Freude und großen Hoffnungen. Es ist nur schade, dass diese Fabrik erst jetzt entstehen soll. Der Bedarf nach Arbeitsplätzen ist in unserer Region enorm groß", sagte gegenüber der Polnischen Presseagentur PAP Miroslaw Greber, der Vorsitzende der Sonderwirtschafszone in der Region Walbrzych .

Aus den Angaben der Vertreter des Toyota-Konzerns geht hervor, dass in der neuen Fabrik etwa 700 Personen eine Stelle finden werden. Weitere 500 Personen können bei den Zulieferbetrieben eine Beschäftigung finden.

Die Zahl der Arbeitsuchenden in der Region, das heißt im Kreis Walbrzych (Waldenburg), Dzierzoniow (Reichenbach) und Klodzko (Glatz) beträgt fast 50 000. Die Arbeitslosenrate dort beläuft sich auf 23 Prozent.

"Durch die Investitionen in die neuen Produktionszweige werden sich die gesamten Geldanlagen des Toyota-Konzerns um 300 Millionen Euro erhöhen" teilten am Montag (4.3.) die Vertreter des Konzerns und des polnischen Wirtschaftsministeriums mit.

Miroslaw Greber behauptet, dass er über die bisherige Zusammenarbeit mit den Japanern sehr zufrieden sei: "Das sind zwar schwierige Partner, aber sie sind sehr konkret", fügte Miroslaw Greber hinzu.

Mit großer Hoffnung haben die Arbeitslosen aus der Stadt Swidnica (Schweidnitz) in der Nähe von Walbrzych diese Nachricht aufgenommen, die zu einem Verein gehören, der sich mit der Suche nach Arbeitsplätzen für Personen aus Niederschlesien beschäftigt.

"Wir sind ein sehr attraktiver Partner und das Interesse der Japaner erfüllt uns mit großer Zufriedenheit. Vielleicht wird sich endlich etwas bewegen. Wir zählen darauf, dass auch andere Investoren nach dem Toyota-Konzern zu uns kommen werden. Allein die Tatsache, dass dieser Konzern bei uns eine Fabrik bauen wird, ist eine gute Werbung für uns", sagte Marek Szeles, der Pressesprecher der Stadtverwaltung in Walbrzych.

In der Wirtschaftszone Walbrzych sind zehn Firmen tätig, darunter die Fabrik, die Kupplungen für den Toyota-Konzern herstellt. Weitere 37 Firmen haben bereits eine Genehmigung für den Bau von Fabriken innerhalb der Sonderwirtschaftszone erhalten.

Über den Bau einer weiteren Fabrik bei dem schon existierenden Betrieb hat der Toyota-Konzern am Montag die Öffentlichkeit unterrichtet. Die neue Fabrik soll 300 Millionen Euro kosten. Die dort hergestellten Motoren sollen dann nach Tschechien transportiert werden zur Fabrik, die Wagen der Marke Toyota produziert sowie für den Konzern Peugeot-Citroen. (Sta)