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Zverev nach Wutausbruch disqualifiziert

23. Februar 2022

Tennis-Profi Alexander Zverev rastet nach einer Niederlage beim ATP-Turnier in Acapulco aus und schlägt mit seinem Schläger gegen den Schiedsrichterstuhl. Die Reaktion der ATP kommt prompt.

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Tennis-Profi Alexander Zverev schaut beim Turnier in Acapulco wütend
War Schlafmangel der Grund? Alexander Zverev war am Tag nach seiner Nachtschicht jedenfalls nicht glücklichBild: Xin Yuewei/Xinhua/picture alliance

"You fucking idiot" - du verdammter Idiot - brüllte Alexander Zverev in Richtung des Schiedsrichters. Dabei schlug er mehrfach kräftig mit seinem Schläger an dessen Stuhl und verfehlte die Füße des Schiedsrichters nur knapp. Mit dem Wutausbruch des deutschen Tennis-Olympiasiegers endete beim ATP-Turnier in Acapulco das Erstrundenmatch im Doppel. Zverev verlor an der Seite seines brasilianischen Doppelpartners Marcelo Melo gegen den Briten Lloyd Glasspool und den Finnen Harri Heliovaara mit 2:6, 6:4 und 6:10. Der Deutsche hatte sich schon zuvor über eine Entscheidung des Referees aufgeregt.

Möglicherweise hatte Zverev aber auch einfach nur schlecht geschlafen. Fakt ist: Nach einer historischen Nachtschicht im Einzel war er am Dienstag erst sehr spät ins Bett gekommen. Das Match gegen den US-Amerikaner Jenson Brooksby, das Zverev mit 3:6, 7:6 (12:10) gewann, endete erst kurz vor 5 Uhr Ortszeit. So spät war zuvor noch kein Match auf Tourlevel zu Ende gegangen.

Die Reaktion der ATP auf Zverevs Attacke gegen den Schiedsrichterstuhl ließ jedenfalls nicht lange auf sich warten: Zverev wurde im Anschluss an die Doppel-Niederlage auch für die Einzel-Konkurrenz disqualifiziert. Eigentlich hätte Deutschlands Nummer eins im Achtelfinale gegen Peter Gojowczyk antreten sollen. Dazu kommt es aber nicht mehr. Gojowczyk steht nun kampflos im Viertelfinale.

Entschuldigung via Instagram

Zverev bat seine Fans in einem Instagram-Post um Verzeihung. "Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr ich mein Verhalten während und nach dem gestrigen Doppel bereue", schreibt der 24-Jährige. Er habe sich beim Stuhlschiedsrichter entschuldigt, weil sein Ausbruch "falsch und inakzeptabel" gewesen sei. "Es hätte einfach nicht passieren dürfen und es gibt keine Entschuldigung", so Zverev. 

asz/sn (SID, dpa)