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Ungarn vor der Wahl

1. April 2022

Am Wochenende wählt Ungarn eine neue Regierung, während im Nachbarland Ukraine ein Krieg tobt. Verändert das die Chancen des bisherigen Regierungschefs Viktor Orban? 

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Am Sonntag wird in Ungarn eine neue Regierung gewählt. Dabei fragen sich manche, ob das Land, das seit 2004 zur Europäischen Union gehört, überhaupt noch eine Demokratie ist. Premierminister Viktor Orban hat in den vergangenen Jahren jedenfalls alles getan, um wesentliche Elemente liberaler Demokratien zu schleifen. Weniger Menschenrechte, weniger Medienfreiheit, weniger Gewaltenteilung, weniger Rechte für das Parlament - dafür mehr Macht für ihn selbst und seine Partei.

Orbans Gegner hoffen, dem mit der Wahl am Sonntag ein Ende setzen zu können, denn eigentlich hat der Krieg in der Ukraine die Lage zu ihren Gunsten verändert. Orban hatte sich zuvor als enger Freund von Kremlchef Putin präsentiert - das könnte ihm jetzt schaden. Orban war seit 2015 immer gegen die Aufnahme von Flüchtlingen - angesichts der Menschenmassen, die nun aus der Ukraine ins Land kommen, ist diese Position nicht mehr haltbar. Und schließlich machen die steigenden Preise für Öl und Gas das Leben auch in Ungarn teurer - kein anderes EU-Land ist derart abhängig von russischer Energie. Trotzdem hat Orban laut Umfragen vor der Wahl gute Chancen, weiter an der Macht zu bleiben. Ein Feature von Wolfgang Vichtl.

 

Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Gerd Georgii

 

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Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.