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Medwedew schlägt Djokovic im Finale der US Open

13. September 2021

Drei Sätze reichen Daniil Medwedew, um das Finale der US Open für sich zu entscheiden. Sein Kontrahent Novak Djokovic erleidet die wohl bitterste Niederlage seiner Karriere.

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US Open Tennis Daniil Medvedev
Bild: Elise Amendola/AP/dpa/picture alliance

Daniil Medwedew (Artikelbild) hat die US Open gewonnen und einen kompletten Triumph von Novak Djokovic bei den Grand-Slam-Turnieren in diesem Jahr verhindert. Der 25-jährige Russe bezwang den Weltranglistenersten aus Serbien am Sonntag (Ortszeit) in New York mit 6:4, 6:4 und 6:4 und holte den ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere.

Wie in den vorausgehenden Runden verlor Djokovic erneut den ersten Satz. Dass er aber direkt sein erstes Aufschlagspiel an Medwedew abgeben musste, war ungewöhnlich und im Rückblick ein Fingerzeig. Nach lediglich 36 Minuten lag Djokovic nach Sätzen 0:1 zurück gegen einen Gegner, der alles im Griff hatte.

Selbst drei Breakbälle für Djokovic und die ungeniert für den Serben jubelnden Zuschauer zu Beginn des zweiten Durchgangs brachten Medwedew nicht aus der Ruhe. Nach 90 Minuten hatte er den zweiten Satz gewonnen, zwei weitere Breaks im dritten Satz ebneten endgültig den Weg zum Sieg.

US Open Tennis Novak Djokovic Niederlage
Ein sichtlich gerührter Novak Djokovic bedankt sich bei den Zuschauern in New YorkBild: Elise Amendola/AP Photo/picture alliance

"Wenn jemand den Titel verdient hat, dann bist du es", sagte Djokovic nach seiner Niederlage zu Medwedew und bedankte sich anschließend bei den Fans für die lautstarke Unterstützung: "Auch wenn ich das Match nicht gewonnen habe, bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt, ihr habt meine Seele berührt." Medwedew freute sich ungemein über seinen Erfolg, huldigte aber auch Djokovic: "Für mich bist du der größte Tennisspieler der Geschichte."

Ein weiterer Eintrag in die Geschichtsbücher blieb dem Serben durch die Niederlage allerdings verwehrt: Nach Siegen bei den Australian Open und French Open sowie beim Turnier in Wimbledon hatte Djokovic in New York die historische Chance, alle vier Majors in einem Kalenderjahr zu gewinnen und somit in die Fußstapfen des Australiers Rod Laver zu treten, dem dies 1969 gelungen war.

Auch sein Vorhaben, alleiniger Grand-Slam-Rekordchampion vor Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien) zu werden, konnte Djokovic nicht umsetzen. Alle drei Stars stehen weiter bei 20 Titeln bei den vier wichtigsten Turnieren des Jahres.

djo/fw (dpa, sid)